TPL_OFFCANVAS_EMPTY_ERROR

WSV 08

Jahreshauptversammlung 2011

Liebe Sportfreundinnen, liebe Sportfreunde, werte Gäste,

am 19.November 1991, also vor 20 Jahren wurde unser Verein der WSV 08 Johanngeorgenstadt neu gegründet, gegebener Anlass, um eine kurze Bilanz zu ziehen. Der aus neun Personen bestehende Vorstand war gefordert die Ge-schicke des gemeinnützigen Vereins in ausschließlich ehrenamtlicher Tätigkeit zu lenken und leiten. Drei Vorstandsmitglieder der ersten Stunde sind heute noch dabei, wobei erwähnt werden muss, dass sich doch im Laufe von 2 Jahrzehnten ein Generationswechsel in der Leitung, einhergehend mit innovativen Ideen und neuem jugendlichen Elan, vollzogen hat.

Anfang der 90iger Jahre bestand unser Verein aus den Abteilungen Nordisch und Alpin. Später kamen die Abteilungen Gymnastik, Volleyball und Fußball hinzu. Heute pflegen wir unsere Vereinsarbeit in den Abteilungen Nordisch, Gymnastik und Volleyball.

Ähnliche Tendenzen sind in unserer Mitgliederentwicklung zu beobachten, stiegen die  Zahlen von 1991 – 119 bis 2000- 202 kontinuierlich an, so stagnierten sie seitdem oder ein leichtes Auf und Ab war zu erkennen, am 1.1.2011 hatten wir 181 Mitglieder, 85 davon waren weiblich.

Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, oft ein Gradmesser für Dachverbände,

gibt ein Spiegelbild der oben genannten Mitgliederzahlen wieder. Nach einer anfänglichen Zunahme auf etwa 60, hatten wir Anfang 2011 noch 41 Kinder und Jugendliche im aktiven Trainings- und Wettkampfbetrieb. Für 2012 stimmen uns die Zahlen wieder etwas optimistischer.

Unserer Satzung entsprechend bieten wir Aktivitäten im Breiten- und Nach-wuchsleistungssport an. In 20 Jahren effektiver Trainings- und Wettkampfge-

staltung konnten sich in unserem Verein Leistungssportler entwickeln, die Weltniveau bzw. nationales Spitzenniveau erreichten. Wir richteten neben traditionellen Wettbewerben auf regionaler Ebene, hochrangige Wettkämpfe, wie B-Weltcup, Deutsche Jugendmeisterschaften und Deutschen Schülercup, aus. Die Grundvoraussetzung für dieses Tätigkeitsfeld sind intakte Sportstätten,

die im Laufe der Zeit, dank vielseitiger Unterstützung, einer permanenten, zeit-und kostenaufwändigen Modernisierung unterzogen wurden.

Es entstand im Schwefelwerkgebiet ein Loipenzentrum mit zwei Loipenhäusern und eine, von Sportlern gut angenommene,  Roller- und Skatingbahn.

Bei der Instandhaltung und Betreibung unserer Sportstätten konnten wir all die

Jahre auf unsere Vereinsmitglieder zählen und ebenso mit der Unterstützung durch Partner unseres WSV rechnen.

In besagten Zeitraum fielen auch unser 9o- und 100- jähriges Vereinsjubiläum.

Des Weiteren waren wir stets bemüht unseren Mitgliedern ein abwechslungs-reiches Vereinsleben anzubieten.

Ein Wintersporttraditionszimmer im Rathaus und eine Home-Page im Internet tragen dazu bei, unsere Aktivitäten in der Außenpräsentation wirksam werden zu lassen.

Im Folgenden möchte ich einen kurzen Rückblick auf die Vereinsarbeit des vergangenen Jahres geben.

Regelmäßig trifft sich die ca. 30 Sportfreundinnen umfassende Gruppe Gymnastik  in der Turnhalle der Grundschule. In dieser wöchentlichen Übungs-stunde steht natürlich eine gesundheitsorientierte sportliche Betätigung im Vordergrund. Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle bei den Frauen, die im vergangenen Winter halfen die Betreibung des Loipenhauses abzusichern. Wir würden uns freuen, wenn wir auch in der vor uns liegenden Wintersaison wieder mit ihrer Unterstützung rechnen könnten.

In der Statistik sind mehr als 20 Volleyball spielende Vereinsmitglieder ausgewiesen. Dabei sind die Ambitionen, sich für dieses Mannschaftsspiel ent-schieden zu haben, unterschiedlich. Diejenigen, die die Messlatte höher anlegen,

spielen in der Mannschaft des FSV. Für unsere „Genussvolleyballer“ ist der Mittwochabend in der Turnhalle der Pestalozzischule das sportliche Highlight der Woche. Ich wünsche mir, dass das Training wieder Früchte trägt und 2012 eine Mannschaft unser Novemberturnier bereichert. Dieses besagte traditionelle Herbstvolleyballturnier ist Dank der Hilfe vieler, vor allem der Firma Bau- Service Sören Hahn und unseres Bürgermeisters Herrn Holger Hascheck, ein Ereignis, auf das sich die teilnehmenden Mannschaften aus Johanngeorgenstadt, Nejdek und Breitenbrunn jedes Jahr freuen. Am kommenden Samstag kann man die stimmungsvolle Atmosphäre dieses Turniers ab 9.00 Uhr in der Sport- und Begegnungsstätte „Franz Mehring“ miterleben.

Mit zu Jahresbeginn 121 Mitgliedern ist die Abteilung Nordisch die mitglieder-stärkste unseres Vereins. Dies spiegelt sich auch in der Aufgabenvielfalt wider. Nebenbei bemerkt wird hoffentlich jedes Mitglied dieser Abteilung Anfang des Jahres 2012 im Besitz der SVS-Card, zur Legitimation im Skiverband sein.

Im aktiven Sportbetrieb des Leistungs- und Nachwuchsleistungssports zählen unsere Mitglieder seit Jahren zu den erfolgreichsten im Skiverband Sachsen,

einige zu den Topathleten im DSV. In unserer Mitte stehen Kampfrichter, die international und national zum Einsatz kommen, und wir organisieren Sportver-

anstaltungen, die kaum Wünsche offen lassen.

Nun zu einigen Ergebnissen unserer Sportler:

Björn Kircheisen erkämpfte 2 Silbermedaillen im Teamwettbewerb bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften in Oslo. 1 Sieg und ein 2. Platz bei A- Welt-cups und der 7. Platz in der Gesamtweltcupwertung der Nordischen Kombi-nation ergänzen seine Saisonbilanz. Beim Sommer- Grand- Prix stand er mehr-fach auf dem Siegerpodest- er ist A-Kader des DSV. Sebastian Reuschel startete im Weltcup und Continentalcup und wurde als B- Kader des DSV eingestuft. Toni Englert nahm am Continentalcup und Deutschlandpokal teil. Christian Arlt startete erfolgreich im Continentalcup, im Alpencup und Deutschlandpokal und wurde dt. Vizemeister der Junioren - er ist C-Kader des DSV. Nils Flemming nahm am Alpencup und Deutschlandpokal teil. Nach der Wintersaison beendeten die Kombinierer Toni Englert und Nils Flemming und der Langläufer

Lars Schuricht ihre leistungssportliche Laufbahn. Wir wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute und hoffen, dass der Kontakt zum Heimatverein auch weiterhin bestehen bleibt.

In der Schülerklasse 14 wurden die Leistungen von Hans Neubert, 3 Siege und mehrere Podestplätze beim Deutschen Schülercup, mit der Einstufung als D/C-Kader des DSV gewürdigt. Patric Eßbach - D4 Kader und Philip Eßbach – D3- Kader, nahmen erfolgreich am Deutschen Schülercup teil. Mit Jonny Ossowski, im Nachwuchsbereich, könnten die Traditionen erfolgreicher Johanngeorgen-städter Nordisch Kombinierter fortgeführt werden. Dies wurde mit guten Resultaten beim Sachsenpokal in der Sommersaison untermauert.

In der Nachwuchslaufgruppe unseres Vereins waren Josephine Glaewe, Helen Hoffmann, Joseph Breuer, Paul Görner, Florian Ballmann, Sophia Meyer, Lisbeth Siegel und Evelyn Wolf im Training und Wettkampf am aktivsten.

Dies setzte sich im Sommer bei Starts zum Westerzgebirgscup und Moosmanncup fort.

Der WSV blickt voller Stolz auf die Ergebnisse seiner sportlichen Leistungs-träger. Sie sind das Resultat aus Talent, konsequentem Training und Leistungs-willen der Sportler, zielorientierter Arbeit der Trainer und Übungsleiter, engagierten Helfern bei der Skipräparation und einer vielfältigen Unterstützung durch Eltern, Verwandte, Sponsoren und Förderer.

Allen daran Beteiligten gilt unser herzlicher Dank, insbesonders Beatrice Meyer und Andreas Nebel als verantwortliche Übungsleiter.

Fester Bestandteil unserer Arbeit ist das Nordic- Aktiv- Zentrum am Loipen-haus. Hier werden regelmäßig Übungseinheiten im Nordic- Walking angeboten.

Weitere Vereinsmitglieder beteiligen sich an Volksskiläufen, Radsportwettbe-werben, Langstrecken- und Crossläufen.

In der Summe stehen ca. 140 Mitglieder des Vereins in einem aktiven Trainings-

und oft auch Wettkampfbetrieb.

Bei allen vorzeigbaren Erfolgen sollten wir unseren Blick auch auf keinesfalls zu unterschätzende Probleme lenken, die ich ansprechen möchte, in der Hoffnung, Gehör zu finden, zum Nachdenken anzuregen und Lösungsvor-schläge  zu erhalten:

1.     Gelingt es uns auch in Zukunft unsere Leistungssportler, den Verträgen entsprechend, ausreichend finanziell zu unterstützen?

2.     Können wir die sportlich leistungsstärksten Grundschüler für ein regelmäßiges Training in unserem Verein gewinnen?

3.     Die Nordische Kombination war schon immer die Vorzeigedisziplin unseres Vereins und an aktiven Vorbildern mangelt es gewiss nicht,

dennoch schrumpft gegenwärtig gerade diese Trainingsgruppe in einen

Bereich, der alle Alarmglocken läuten lässt.

4.     Wie gelingt es uns die Schanzenanlagen für Trainings- und Wettkampf-

zwecke herzurichten?

5.     Wer hilft unseren Laufübungsleitern vor allem bei auswärtigen Wettkämpfen besonders beim Wachsen unter komplizierten Bedingungen?

6.  Der Sportler- und Materialtransport zu Wettkämpfen, schon immer eine

Herausforderung, wurde dank der Übungsleiter, Eltern und genutzter

Fahrzeuge von Beatrice Meyer, Dachdeckerei Zimmermann, Taxiunter-

nehmen Siegel, Pflegedienst Reinhold und der AWO weitgehend gelöst,

muss aber in der vor uns stehenden Saison frühzeitig geplant werden.

Die Instandhaltung, Modernisierung bzw. Erweiterung unserer Sportstätten

bildet die Basis für einen geregelten Trainings- und Wettkampfbetrieb.

An den Schanzen und im Loipenhausgelände wurden permanent Instand-

haltungsarbeiten wie Bandensanierungen, Anstricharbeiten, Gelände-säuberungen und –begradigungen und die Regeneration der Beschallungs-technik durchgeführt. Durch das Umsetzen des Starthäuschens wurde im Startgelände an der Erzgebirgsschanze mehr Platz geschaffen und gleich-zeitig auf der Schwefelwerkwiese die Infrastruktur für Wettkämpfe verbessert. Die Installation eines Führungssystems mit Spurschlitten im Anlaufbereich der Jugendschanze, mit dessen Hilfe die Spurpräparierung,

speziell für den Deutschen Schülercup erleichtert werden soll, konnte leider noch nicht abgeschlossen werden. Somit ist die Nutzung für diese Saison

infrage gestellt.

All diese Maßnahmen erfordern einen enormen Zeit- und Kostenaufwand. Ein Teil der Kosten wurde mit Fördermitteln gedeckt, der andere Teil musste mit Eigenmitteln des Vereins abgesichert werden. Für die Koordination dieser Arbeiten zeichneten vor allem Erich Antonius und Bernd Gündel verantwortlich. Unterstützt wurden wir vom städtischen Bauhof und der Standortentwicklungsgesellschaft Johanngeorgenstadt.

Durch die finanzielle Hilfe der Stadt konnten und können weitere dringende

Sanierungsarbeiten an den Schanzenanlagen, so am Sanihäuschen, Pumpen-haus und der Beleuchtungsanlage im Erzgebirgsschanzengelände,  durch-geführt werden.

Festinstallierte Energie- und Wasseranschlüsse für die Beschneiungsanlage,

werden hoffentlich bald das leidige, kraftaufwändige Kabel- und Schlauch-verlegen minimieren.

Im kommenden Jahr sind die Arbeiten natürlich weiterzuführen, neue Aufgaben werden hinzu kommen, denn im Jahr 2012 laufen die Zertifikate für unsere Schanzenanlagen aus und einige Mängel wurden bereits ange-mahnt. Für diese Vorhaben bitte ich euch schon heute um Unterstützung.

Stabile Witterungsverhältnisse ermöglichten uns die Durchführung aller geplanten Wintersaisonwettbewerbe. Sie begannen mit einem Ranglisten-

wettkampf im Spezialsprunglauf und der Nordischen Kombination sowie dem Schwibbogenlauf mit 270 Teilnehmern noch im Jahr 2010, setzten sich fort mit dem traditionellen Grenzlauf, der wie in jedem Jahr bestens vorberei-

tet wurde, aber die Teilnehmerzahl dem Aufwand keinesfalls Rechnung trug.

Am letzten Januarwochenende fanden bei Kaiserwetter die Sachsenmeister-schaften im Langlauf statt- ein umfangreiches Programm von 3 Wettkampf-

tagen. Sowohl im Freien Stil als auch in der Klassischen Technik gingen je 300 Sportler und am Sonntag 80 Staffeln in die Loipe. Von den Verantwort- lichen des Skiverbandes Sachsen wurde uns eine rundum gelungene Wettkampfabwicklung attestiert.

Die Stadtmeisterschaften im Langlauf auf der beleuchteten Rollerbahn haben

inzwischen „Kultcharakter“. Nach dem Einzellauf stellten sich wiederum 35

Staffeln am Start auf. Die eingebauten künstlichen Geländewellen brachten doch so manchen Teilnehmer in Bedrängnis. Nach einer Skijöringshow des MC Grünhain klang der Abend mit einer stimmungsvollen Siegerehrung aus. Die Alpinen Stadtmeisterschaften, unterstützt von Sport- Bachmann und der Firma Hänel & Koß, rundeten ein im wahrsten Sinne des Wortes stürmisches Wettkampfwochenende ab.

Für unseren zweiten Wettkampfhöhepunkt den Deutschen Schülercup der

S 12/13 im Spezialsprunglauf und der Nordischen Kombination wurde im Vorfeld, beginnend bereits im Dezember, sehr viel Arbeit und Zeit investiert. Alle Beteiligten erinnern sich nur zu gut an den Wechsel von unentwegtem Verdichten des lockeren Pulverschnees und dem Abschaufeln von überschüssigen Schneemassen in An - und Auslauf. Aber ein Wärmeeinbruch Anfang Februar schien unsere umfangreichen Bemühungen infrage zu

stellen. Mit viel Aufwand wurde wiederum Schnee im Anlauf und auf dem Gegenhang aufgebracht sowie die Laufstrecken präpariert. Weit mehr als 1000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit wurden in die Wettkampfvorbereitung investiert. Mit perfekt verlaufenen Wettbewerben, unterstützt von rechtzeitig einsetzender Kälte, wurde unser Engagement letztendlich belohnt.

Der DSV- Wettkampfbeauftragte Hans Schmied dankte uns für die lang-jährige, beispielhafte Wettkampfausrichtung und hofft auch weiterhin im WSV einen zuverlässigen Partner „ im Boot“ zu haben. Natürlich ist das Resultat ein Gemeinschaftsprodukt aller. Aber ich möchte an dieser Stelle Karl- Heinz Englert als jahrelangen Schanzenchef für die gewiss nicht leichte Arbeit herzlichen Dank sagen. Wetterkapriolen bereiteten ihm sicher oft schlaflose Nächte. Leider kann er in Zukunft aus beruflichen Gründen diese wichtige Funktion nicht mehr ausüben, ist aber bereit im Rahmen der Möglichkeiten weiter mit Rat und Tat uns und vor allem unserem neuen Schanzenchef Michael Lorenz zur Seite zu stehen.

Fortgesetzt wurde unser Wettkampfprogramm mit der Unterstützung des 38. Kammlaufs, ca. 400 Sportler gingen über die 50 km, und dem Auersberglauf

als Ranglistenwettkampf mit rekordverdächtigen fast 300 Startern.

Ein spektakulärer Skijöringwettbewerb, erstmals von unserem Verein organisiert, schloss den Wettkampfkalender ab.Des Weiteren unterstützten wir die Meisterschaften der Grundschule und des Kindergartens.

Abgerundet wurde die Skisaison mit einer Ausfahrt unserer Kampfrichter ins Fichtelberggebiet, wobei bislang kaum bekannte Talente unserer Sportfreunde, bezüglich Treffsicherheit mit Kleinkalibergewehren und Alleinunterhalterqualitäten in einer böhmischen Gaststätte, unser aller Bewunderung verdiente.

Neben den Akteuren gebührt vor allem den Organisatoren Olaf Beyer und Steffen Bias der Dank aller Teilnehmer der unvergesslichen Ausfahrt.

In der sich anschließenden Sommersaison unterstützte unser Zeitnahme – und Auswertungsteam wiederum den Markersbacher Radmarathon.

Zum 8. Kamm- Bike- Cross, Anfang Juli, erhielten wir von den Teilnehmern gute Kritiken, obwohl das Wetter alles andere als sommerlich war.

Zum Abschluss der Sommersaison fand am zweiten Septemberwochenende, zu unserer Freude wieder bei Bilderbuchwetter, der Crosslauf im Rahmen des Westerzgebirgscups statt.

Unser Kampfrichterteam, unter der Leitung von Steffen Bias, arbeitete bei allen Aktivitäten immer zuverlässig und präzise.

Neben unseren Sportlern waren auch Vereinskampfrichter international und national im Einsatz, so Bernd Heß und Michael Lorenz als FIS- Wertungs-richter sowie Steffen Bias, Olaf Beyer und Jens Dittrich als nationale Wertungsrichter. Weitere Kampfrichter unterstützten den VSC Klingenthal bei seiner Weltcupveranstaltung.

Ausdrücklich möchte ich allen engagierten Vereinsmitgliedern für ihre intensive Tätigkeit bei der Trainings- und Wettkampfgestaltung danken.

Neben den Genannten zeichneten aber auch mitverantwortlich die Stadtver-waltung mit Bauhof und Ordnungsamt, die Touristinformation, das Landratsamt, der Deutsche Skiverband, der Skiverband Sachsen, der Landessportbund, der Kreissportbund, die Bergwacht, die Freiwillige Feuerwehr, die Bundespolizei und die Standortentwicklungsgesellschaft Johanngeorgenstadt.

In gleichem Atemzug müssen die Sponsoren und Förderer unseres Vereins genannt werden, denn ohne deren vielseitige Unterstützung wären unsere umfassenden Aktivitäten nicht in diesem Maße umsetzbar gewesen. Hierbei nimmt der Sponsorenvertrag mit der Kreissparkasse Aue- Schwarzenberg einen zentralen Platz ein, zumal damit die finanzielle Absicherung der Leistungsverträge mit unseren Spitzensportlern weitgehend gegeben ist.

Dank der großzügigen Spende der Kreissparkasse wurde uns die Anschaffung eines neuen Skidoo ermöglicht. Der Gewerbeverein und mancher Gewerbetreibende der Stadt und auch Umgebung helfen uns seit Jahren in vielfältiger Form. So zum Beispiel Sport- Bachmann mit einem umfangreichen Skiservice für unsere Sportler oder die Fleischerei Küllig, die

sich bei einer ganzen Anzahl von Veranstaltungen  sehr kooperativ in der Versorgung zeigte. Gleichfalls ist envia-M ein zuverlässiger Vertragspartner. Unser Vereinsleben bereicherten Traditionsveranstaltungen wie die

Standbetreibung beim Schwibbogenfest ( in diesem Jahr sind wir am 10. und        11.Dezember wieder mit dabei- die Liste für die Standbesetzung ist heute im Umlauf und es wäre schön, wenn sich diesbezüglich die Aktivitäten nicht immer auf die gleichen Vereinsmitglieder beschränken würden), die Mettenfeier bzw. Weihnachtsfeiern der einzelnen Abteilungen, der Sportlerempfang im Loipenhaus, das Abwintern und der Vereinswandertag.

Die Roller – und Skatingbahn fand in Winter und Sommer regen Zuspruch. Leistungsportler, Nachwuchstrainingsgruppen und Hobbysportler nutzen sie ausgiebig zum Training, wobei die neu geregelten Schaltzeiten der Beleuchtung in den Wintermonaten uns sehr entgegenkamen.

Dank auch den Frauen, die von Dezember bis März, unter Koordination von Elfriede Lange, die Betreibung des Loipenhauskomplexes als touristischen Anlaufpunkt absicherten. Ich hoffe natürlich, dass  in den kommenden Wintermonaten die fleißigen Helferinnen uns nicht im Stich lassen.

Denn bei ausreichender Schneelage kann man sich ein geschlossenes Loipen-haus einfach nicht vorstellen.

Auch in dieser Saison stellen wir Parkkarten zur Verfügung. Sie wurden bereits im Vorjahr gut angenommen, denn sie sind kostengünstig und sparen den Weg zum Parkscheinautomaten, dessen Funktionalität bei ungünstiger Witterung immer eine Herausforderung darstellt. Schließlich sind wir auf diese Einnahmen zur Kostendeckung für die Objektbetreibung angewiesen.

Ich möchte nicht vergessen Bernd und Markus Gündel für die perfekte Loipen-präparierung zu danken. Denn ihre „Schicht“ beginnt häufig schon Stunden vor Sonnenaufgang. Unsere teilweise verwöhnten und anspruchsvollen Kamm-

loipennutzer sollten auch bedenken, dass ein Spurenlegen nicht bei jeder Wetter- und Schneelage technisch möglich bzw. finanziell vertretbar ist.

Eine Mitgliedschaft im Kammloipenverein wäre eine Option für sie, einen Eigenbeitrag zu leisten und Mitverantwortung zu übernehmen.

Die Außenpräsentation unseres Vereins wird durch die Homepagepflege von Jens Flemming abgesichert. Der Verein wird vorgestellt, Wettkämpfe werden angekündigt, Ergebnisse unmittelbar nach Wettkampfende ins Netz gestellt und weitere Vorhaben präsentiert.

Die Zusammenarbeit mit den Medien, bezüglich der Darstellung von Vereins-aktivitäten, wird von Thomas Becher zuverlässig garantiert.

Dank gilt auch den Sportfreunden Fritz Marggraff, Ewald Siegel, Herbert Häcker und Hans Hoffmann, die bei Bedarf die Aufsicht im Wintersport-traditionszimmer im Rathaus absicherten, die Ausstellungsobjekte pflegen und nach Möglichkeiten ergänzen.

Von der Qualität der Ausstellung konnten sich Anfang Juni Gäste aus Kongsberg überzeugen, die eine Broschüre zum 100. Geburtstag von Birger Ruud am 23.August erstellten und dazu dankbar unser Archivmaterial einbezogen. Im Zusammenhang mit dem norwegischen Besuch möchte in unserem Bürgermeister für seine Organisation, dem Zeitzeugen Richard Kraus

für die lebendigen Schilderungen und Diethard Am Ende für seine Übersetzer-qualitäten  recht herzlich danken.

Sicher kann ich bei der Auflistung der Vielzahl der Aktivitäten auch etwas vergessen haben, man könnte es in der anschließenden Diskussion aber durchaus noch zu Sprache bringen.

Mehrere Probleme wurden im Jahresbericht angesprochen. Natürlich kann nicht jeder immer und überall helfend zur Stelle sein und jede Aufgabe übernehmen.

Wir sollten uns aber ernsthaft Gedanken machen, bestimmte Funktionen im Wettkampf, wie Rechenbüro oder Sprecher, doppelt zu besetzen, damit bei nicht auszuschließenden Ausfällen ein reibungsloser Ablauf gesichert ist.

Bei manchen Wettbewerben arbeiten wir kampfrichtermäßig an der Schmerz-grenze und der Kampfrichterobmann weiß mitunter einen Tag vorher nicht, ob er mit dem Einsatz einzelner Sportfreunde rechnen kann. Die Saisonplanung habt ihr heute wieder erhalten und man kann sich in seiner persönlichen Planung darauf einstellen. Wer dienstags zur Kampfrichtersitzung verhindert ist, kann sicher telefonisch seine Wettkampfteilnahme signalisieren.

Die umsichtige und umfangreiche Arbeit unseres langjährigen Schatzmeisters Manfred Berger wird jedes Jahr durch sehr späte Beitragszahlungen nicht gerade weniger Vereinsmitglieder erschwert. Dabei wäre eine Kontoabbuchung zum Ende des 1. Quartals die einfachste Lösung. Auf dieses Problem wird Manfred im Finanzbericht zu sprechen kommen.

Oft hört man: „Macht euch mal in der Leitung Gedanken darüber!“ Sicher müssen wir für vieles „den Kopf hinhalten“ und wer bereits im Vorstand mitge-arbeitet hat, kann einschätzen, welche vielschichtigen Aufgaben und welches Zeitvolumen dieses Ehrenamt ausfüllt.

Konstruktive Vorschläge sind gefragt, mit dem Gesamtkonzept des Vereins im Blick, wobei sich die Ideengeber selbst aktiv dabei einbringen müssen.

Auch eine gesunde Kritik bringt uns voran, sie muss aber sachbezogen sein und angemessen vorgetragen werden. Manches Mitglied entwickelt im Interesse des Vereins eine lobenswerte Eigeninitiative, dabei sollten aber wesentliche Informationen umgehend weitergegeben werden, damit der Vorstand eventuell notwendige Unterstützung gewährt und diese Arbeit entsprechend würdigen kann.

Für die langjährige, hervorragende Zusammenarbeit sind wir unserer Stadt zu großem Dank verpflichtet. Wie auch die anstehende Kommunalreform für uns ausgehen mag, so hoffen wir doch bei der Wettkampfabsicherung bezüglich

Loipenpräparierung, Schneeberäumung und Koordinierung sowie der Sportstätteninstandhaltung weiterhin Unterstützung bei der Stadtverwaltung zu finden.

Wenn auch der Schnee in den Wintersportzentren Europas noch fehlt, so haben sich unsere Spitzensportler in speziellen Lehrgängen auf die Ende November beginnende Saison gut vorbereitet. Mehr und wieder abwechslungsreichere Weltcups sind die Wettkampfhöhepunkte der Nordisch Kombinierten.

Die Nachwuchssportler sehnen Schnee auf heimatlichen Sportstätten herbei. Unsere Schanzen sind mit Netzen belegt und die Loipen in einem soliden Grundzustand. Die Aktiven unseres WSV hoffen alle auf eine erfolgreiche Saison, mit genügend Schnee und zahlreichen hochklassigen Wettbewerben.

Jeder Sportler hat sein individuelles Anspruchsniveau, die Spanne kann von Weltcupspitzenergebnissen bis zur Teilnahme an Stadtmeisterschaften reichen.

Die Aktiven der anderen Abteilungen unseres Vereins haben gleichfalls konkrete Vorstellungen vom kommenden Sportjahr. Wir wünschen euch für die Umsetzung eurer Zielstellungen Gesundheit und viel Erfolg.

Liebe Sportfreundinnen, liebe Sportfreunde, ich hoffe in meinem Bericht wesentliche Aktivitäten unseres WSV 08 im letzten Jahr benannt, auf Probleme aufmerksam gemacht und damit eine Diskussionsgrundlage geschaffen zu haben.

Jeder sollte versuchen seine individuellen Vorstellungen von Vereinsarbeit umzusetzen und dabei das Mit- und Füreinander im Sinne unseres Wintersport-vereins 08 Johanngeorgenstadt und unserer Heimatstadt im Blick zu behalten.